Manchmal scheint unsere Reiseleiterin mit uns unzufrieden. Keine Angst – natürlich ziehen wir an jeder Pagode unsere Schuhe aus. Wir machen nur manchmal unsere Fotos nicht dort, wo es von uns erwartet wird. Dank Digitalkamera jedoch alles kein Problem – damit unsere arme Reisleiterin nicht immer erstaunt fragen muss “Willst Du kein Foto machen?” gibt es jetzt auch viele Fotos von den üblichen Sehenswürdigkeiten, die wir unseren Bloglesern jedoch ersparen. Die zweite Verhaltensauffälligkeit haben wir wohl beim Thema Essen gezeigt. Auf die Erklärung, dass wir jetzt zum Restaurant gebracht werden und unsere Reiseleiterin und der Fahrer in einer benachbarten Garküche für Einheimische essen würden, fragten wir sehr betroffen, ob Touristen dort nicht essen dürfen. Nach dreimaliger Bestätigung, dass wir wirklich in die Garküche wollen, folgten wir unseren Begleitern dann zu einem überdachten Essenstand mit leckeren Curries und vielen Beilagen. Anschließend ging es weiter mit den Mountainbikes durch die wunderschöne Tempellandschaft von Bagan. Dank der Fahrräder gelangen wir schnell zu den grandiosen Bauwerken, haben aber auch genug Zeit, die Landschaft zu genießen.
Ein weiteres Highlight unseres Aufenthaltes in Bagan ist der Kochkurs. Auch hier hat unsere Begleitung leichte Zweifel, warum man lieber für 25 Dollar drei Stunden in der Küche steht als für 6 Dollar Mittag zu essen. Aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die vielen Erkenntnisse über die lokale Küche und die Zubereitung der Speisen war jede Mühe wert. Bereits am Tag zuvor hat uns Sandar auf einem Markt gezeigt, was und wo die Einheimischen einkaufen. Gekocht haben wir vier verschiedene Curries, gebratene Nudeln mit Gemüse, zwei leckere Salate und eine Linsensuppe, wofür wir jede Menge Gewürze, Knoblauch und Ingwer in einem großen Mörser zerstoßen durften. Abgerundet wurde unser Besuch in Bagan durch einen frühmorgendlichen Ballon-Flug – eine wirklich beeindruckende Perspektive auf die unzähligen Tempel und Stupas.
Zum Glück seid Ihr ja noch länger unterwegs. Auch wenn wir selber auch da waren, wir warten gespannt, was Ihr noch erlebt.