Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt – Zum Milford Sound und zurück

Der Milford Sound – ein Fjord an der Westküste der Südinsel – ist ganz sicher kein Geheimtipp. Zahlreiche Touristen machen von Queenstown aus per Auto, Bus oder gar per Flugzeug einen Tagesausflug zu diesem Naturwunder. Wir nehmen uns etwas mehr Zeit und schauen uns auf einer kleinen Wanderung am Lake Te Anau zunächst das Bird Sanctuary an bevor wir ganz gemächlich die Milford Road angehen. Hier ist tatsächlich der Weg das Ziel, denn die Panorama-Straße windet sich durch wunderschöne Landschaften und hält die eine oder andere schöne Wanderroute bereit. Wir parken unseren Camper schließlich am nördlichsten der insgesamt zehn DOC Plätze an der Milford Road und wandern nach einem langen Mittagsschläfchen zum Lake Gunn. Am Abend heißt es früh zu Bett gehen, denn am nächsten Morgen wartet der Milford Sound auf uns.

Nach einer weiteren einstündigen Fahrt – unter anderem durch den abenteuerlichen Homer Tunnel – kommen wir wie geplant weit vor den ganzen Busladungen am Milford Sound an. Wir begeben uns an Bord des Milford Mariner, der ruhig durch die Gewässer des riesigen Fjords gleitet. Unser Nature Guide erzählt uns viel über die Geologie, die Flora und Fauna sowie die Geschichte des Milford Sounds. Anders als die kleineren Boote, kehrt die Milford Mariner jedoch nicht direkt am Ende des Fjords um, sondern fährt noch ein wenig auf die Tasmanische See hinaus. Immer weiter entfernen wir uns vom Milford Sound und bekommen auch bald eine Erklärung für die zielstrebige Fahrt ins offene Meer: Die Crew hat ein Pärchen Wale entdeckt – ein seltenes und absolut unerwartetes Highlight unseres Ausflugs.

Hier freuen wir uns einmal mehr, dass wir die nicht ganz leichte Spiegelreflexkamera mit dem großen Objektiv dabeihaben und uns das eine oder andere Foto von den beeindruckenden Tieren glückt. Unser kleiner Hobbit erfreut sich inzwischen an den vielen Mitreisenden an Bord und lacht einfach alle an. Zurück an Land wimmelt es jetzt nur so von Menschen und wir treten daher bald den Rückweg an. Nach einer kleinen Wanderung zum Lake Mistletoe kehren wir noch einmal auf unserem Bauernhof-Campingplatz ein und dürfen wieder mit einer Futterbox die Tiere streicheln gehen. Ein wirklich “tierischer” Tag, an welchem wir einfach immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.

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