Schweine, Kühe, Bisons und ein Traktor – Kurzurlaub auf dem Luisenhof im Spessart

Anfang Juni haben wir Familienzuwachs bekommen: Unser Hobbit ist jetzt also eine große Schwester und kümmert sich rührend um den neuen kleinen Hobbit. Die Sache mit dem Reisen hat das allerdings nicht unbedingt einfacher gemacht. Zu der recht umfangreichen Packliste unserer Zweijährigen kommt eine fast ebenso lange Packliste für das Baby hinzu und spätestens mit dem zweiten Kindersitz auf der Rückbank ist selbst unser Bulli-Bus nun wirklich voll! Aber all dies ist natürlich kein Grund, den Sommer zuhause bei der Waschmaschine zu verbringen. Seit Juni haben wir unseren Bewegungsradius stetig erweitert – angefangen mit einem Ausflug zu den Blickachsen nach Bad Homburg bis hin zu einer ersten Bulli-Übernachtung auf dem Bauernhof.

Auf dem Luisenhof in Eschau, den wir in unserem Landvergnügen-Stellplatzführer gefunden haben, wurden wir von Familie Roth sehr herzlich begrüßt. Der Luisenhof ist ein Aussiedlerhof mitten im Grünen – rundherum nichts als Weiden, Felder und Wälder. Zunächst mussten wir natürlich den Hof erkunden und allen Tieren einen ersten Besuch abstatten – den Duroc-Schweinen, den schönen Kühen der Rasse Blondes d’Aquitaine und natürlich den Bisons.

Dann wanderten wir über Feldwege in das kleine Örtchen Sommerau. Auf dem Spielplatz machten wir die Bekanntschaft mit einem lieben Opa, der uns einiges über den Ort erzählte, während seine Enkelin mit unserem großen Hobbit schaukelte. Der kleine Hobbit ließ sich derweil bequem im Tragetuch durch die Welt schaukeln. Zurück auf dem Luisenhof wartete ein leckeres Bauernhofeis der Manufaktur Schultes mit tollen Sorten wie Karamell-Eis mit gesalzener Butter oder Joghurt-Sherbet Hollerblüte.

Anschließend hatten wir gerade Zeit, von den leckeren Chilli-Würstchen zu probieren, die unsere Bulli-Bus-Nachbarn mit uns teilten, bevor uns der Traktor zur Bison-Fütterung abholte. Dem Traktor begegnete unser großer Hobbit mit einer Mischung aus Angst und Faszination, in jedem Fall aber ein dauerhaftes Gesprächsthema. Am Bison-Gehege erfuhren wir dann viele spannende Sachen über die wunderschönen Tiere – zum Beispiel, dass es zwei Arten gibt: Waldbisons und die Präriebisons. Zudem erklärte uns Herr Roth vieles zum Thema artgerechte Tierhaltung und berichtete von den Sorgen der Kleinbauern. Völlig erschöpft von den vielen Eindrücken fielen wir dann mit Einbruch der Dunkelheit in unsere Schlafsäcke. Die erste Nacht zu viert im Bulli funktionierte super – gemütlich eingekuschelt hörten wir dem Sommerregen zu. Und so konnten wir am nächsten Morgen mit Gummistiefeln bewaffnet auch “Plitsch-Platsch” durch die neuen Pfützen springen, um allen Tieren “auf Wiedersehen” zu sagen. Denn wiederkommen wollen wir in jedem Fall!

Von Booten, Giraffen und leckerem Käse – unterwegs in Deutschland, Frankreich und der Schweiz

Nun ist schon Juni und wir stellen mit Erschrecken fest, dass wir dieses Jahr noch gar nichts in unserem Blog veröffentlicht haben. Nun waren wir aus verschiedenen Gründen in der Tat nicht ganz so viel unterwegs wie geplant oder haben es schlicht nicht geschafft, hier darüber zu berichten. Über die Osterferien hatten wir jedoch Gelegenheit, die Welt einmal wieder ganz nach unserem Geschmack zu erkunden: Auf einem Roadtrip mit kulturellen und kulinarischen Highlights sowie dem Besuch von Freunden und Familie.

Los ging es zunächst mit einem kurzen Zwischenstopp in Wissembourg, wo wir unseren Gaumen mit Eclair au Chocolat auch direkt wieder an die leckere französische Küche gewöhnt haben. Von dort wechselten wir noch einmal auf die deutsche Seite und verbrachten zwei schöne Tage in Freiburg. Endlich konnte unser kleiner Hobbit das Bächle-Boot ausprobieren, welches sie letztes Jahr von Freunden geschenkt bekommen hatte. Das funktionierte in der Tat super – wobei man natürlich keinesfalls Wechselsocken und vielleicht auch -schuhe vergessen sollte. So saßen wir dann lange am Freiburger Münster, sahen dem Markttreiben und unserem Hobbit beim Planschen zu und gönnten uns auch ein Stück vom berühmten Käsekuchen. Auch auf dem kleinen Markt im grünen Stadtteil Vauban wurden wir fündig und stellten uns ein leckeres Abendessen zusammen – Baguette aus Frankreich und leckerer Frischkäse sind schon wirklich unschlagbar (dazu noch auf der Wiese in der Abendsonne).

Doch damit hatte der Bulli-Bus genug ausgeruht und seine nächste Aufgabe bestand darin, uns wohlbehalten nach Lyon zu bringen. Dort hieß uns der französische Teil der Familie herzlich willkommen und wir erkundeten gemeinsam zahlreiche Spielplätze. Unser absolutes Highlight war der Spielplatz im Parc Blandan mit seinen riesigen Röhrenrutschen (nicht nur für die kleinen toll!). Darüber hinaus stand unser Lyon-Besuch ganz im Zeichen der Tiere – sowohl beim Besuch des (kostenfreien) Zoos im Parc de la Tête d’Or oder im Musée des Confluences. Letzteres verdient ein großes Lob für seine Kinderfreundlichkeit. Nicht nur, dass das Personal sehr zuvorkommend zu Familien ist und Tipps für den Ausstellungsbesuch gibt. Auch in den Ausstellungen selbst wurde berücksichtigt, dass Kinder gerne mal etwas anfassen wollen. Wirklich prägend für unseren Lyon-Aufenthalt waren jedoch die vielen Treffen mit unserer französischen Familie (und deren Freunden), bei denen wir uns so viel über alle möglichen Themen austauschen konnten und so viel mehr über unser Nachbarland erfahren haben, als es durch Zeitungen je möglich wäre.

Von Lyon ging es weiter zum nächsten Familienbesuch nach Annecy. Dort mussten wir testen, ob das Raclette im “Chez Mamie Lise” noch immer so lecker ist (siehe unseren ersten Blog-Post) und welche Sorte wohl die beste beim Glacier des Alpes ist (wir können Lavendel-Honig sehr empfehlen).

Nach so viel Familie und leckerem Essen haben wir unsere Rückreise dann vor allem den geistigen Genüssen gewidmet und die Ausstellung “PICASSO – Blaue und Rosa Periode” in der Fondation Beyeler angesehen. Von dort ging es – mit einem Zwischenstopp auf einem der geliebten alla hopp!-Spielplätze – weiter nach Ludwigshafen, wo im Wilhelm-Hack-Museum eine Ausstellung des von uns sehr geschätzten Julian Irlinger zu sehen war.

O wohl dem Land, o wohl der Stadt – Weihnachten in Dresden

Gerade kommen wir von der Christvesper vor der Dresdner Frauenkirche. Wir sind also wieder einmal unterwegs – diesmal hat uns der Bulli Bus in Dianas Heimatstadt Dresden gebracht. Lange Strecken mit dem Bulli Bus sind im Moment gar nicht mehr so einfach, denn der kleine Hobbit mag – zumindest im wachen Zustand – nicht so lange still sitzen. Das ist aber nicht der Grund, warum wir dieses Jahr nicht ganz so viel unterwegs waren wie in den Jahren davor. Denn auch wenn das Reisen mehr Planung erfordert und wir nun häufiger mit dem Zug unterwegs sind, ist unsere Reiselust ungebrochen. Dieses Jahr war für uns allerdings stark geprägt davon, wie wir unsere beiden Jobs – die wir wirklich gerne machen – mit unserem neuen Alltag mit dem kleinen Hobbit unter einen Hut bekommen. Zudem machen auch die Schließzeiten der Krabbelstube die Urlaubsplanung nicht immer leichter. (Wer dachte, dass er erst mit schulpflichtigen Kindern an die Ferien gebunden ist, wird mit der Schließzeiten-Liste schnell eines Besseren belehrt.)

Neben der Urlaubsplanung ist teilweise schon die Wochenplanung eine echte Herausforderung. Wir haben für uns ein Modell entwickelt, wie wir beide Zeit mit dem kleinen Hobbit verbringen können und auch die Familienzeit nicht zu kurz kommt. Dafür haben wir einen gemeinsamen Kalender eingerichtet, in dem wir eintragen, wer Greta an welchen Tagen abholt. Aufgrund verschiedener Termine im Job sind es keine festen Tage, sondern es wechselt, aber jeder holt an mindestens zwei Tagen pro Woche ab. Danach treffen wir uns – bis auf wenige Ausnahmen – um 18.30 Uhr zum Abendessen zuhause. Nach dem gemeinsamen Spielen und Vorlesen bringt einer Greta ins Bett und dann ist nochmal Zeit zum Arbeiten, wenn nötig. Dieses Jahr war das leider häufig der Fall, so dass wir vor drei Wochen einen zweiten Schreibtisch ins Arbeitszimmer gestellt haben und so abends wenigstens in einem Zimmer sitzen.

Dass beide Elternteile ihren kleinen Hobbit abwechselnd abholen, ist leider selbst in unserem recht liberalen Stadtteil eine Seltenheit. Wir werden daher oft gefragt, ob wir denn beide Teilzeit arbeiten. Eine Frage, die uns regelmäßig auf die Palme bringt. Denn wir haben dieses Jahr festgestellt, dass nicht selten mit dieser Frage und der jeweiligen Antwort eine gesellschaftliche Bewertung einhergeht. Mit dem Begriff “Teilzeit” geht sofort eine Schublade auf – typischerweise arbeiten Männer “Vollzeit” und Frauen “Teilzeit”, damit sie sich um die Kinder kümmern können. Man teilt Menschen einfach in Stunden- oder Prozentzahlen ein – “30 Stunden”, “75 %”. Dabei arbeiten die meisten von uns nicht mehr am Fließband. Es ist überhaupt nicht relevant, wie viele Stunden wir arbeiten – viele Eltern wissen, dass man beispielsweise viel effizienter ist, wenn man nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat. Wichtig ist, dass man seine Aufgaben schafft – und die Kunden interessiert in der Regel nicht, ob man dafür 6, 8 oder 10 Stunden im Büro sitzt oder zu welcher Uhrzeit man einen Vertrag entwirft oder E-Mails schreibt.

Wir haben sehr privilegierte Jobs, in denen wir uns unsere Zeit bis zu einem gewissen Grad frei einteilen können. Das ermöglicht uns, gleichberechtigt zu arbeiten und uns um unseren Hobbit zu kümmern. Wir wollen dabei von unserem Umfeld nicht nach irgendwelchen Stunden- oder Prozentzahlen beurteilt werden, sondern danach, ob wir unseren Job für unsere Kollegen, Kunden und Mandanten und natürlich für unseren kleinen Hobbit gut machen. Dass sich dafür noch einiges ändern muss, haben wir dann auch bei unserem Dresden Besuch mal wieder im Kleinen gesehen – der Wickelraum wurde wie so oft mit weiblichem Icon ausgeschildert – dabei wäre auch ein neutrales Icon einfach machbar (danke an das Historische Museum in Frankfurt)…

Aber wir glauben weiterhin fest daran, dass es sich lohnt, gegen diese festgefahrenen Denkweisen zu kämpfen. Denn auch wenn wir unserer Generation das Brett vorm Kopf nicht einfach nehmen können, können wir zumindest unserem kleinen Hobbit zeigen, dass es auch andere Wege gibt. Dazu haben wir dieses Jahr viel gelernt: Wir haben ganz viele tolle Menschen, die uns und unsere Ideen unterstützen. Wir haben verstanden, dass man neben Zeit für den Job und Zeit für den Hobbit auch Zeit alleine oder zu zweit braucht. Und wir wissen jetzt, worauf man bei der Urlaubsplanung mit Kleinkindern achten muss. 2019 wollen wir also wieder mehr reisen – und da man gute Vorsätze ja am besten sofort umsetzen soll, werden wir den Jahreswechsel bei Freunden in Hamburg verbringen – diesmal dann mit der Bahn im Kleinkindabteil.

Wir wünschen allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch in ein gesundes und abenteuerliches Jahr 2019!

Von der Steinzeit über das Mittelalter in die Zukunft – Von Zeit- und Städtereisen

Bevor unsere Leser glauben, uns sei zu warm zum Reisen und wir würden unseren Sommer daher nur zuhause verbringen, hier mal wieder ein kleiner Bericht über unsere Abenteuer. Diese führten uns nicht nur in viele verschiede Städte, sondern auch zurück in die Steinzeit und ins Mittelalter sowie die Zukunft. Aber fangen wir am Anfang an: Unser erster kleiner Städte-Trip führte uns mit lieben Freunden mal wieder nach Dresden und dort – unter anderem auf den Spuren von Erich Kästner – durch die Neustadt. Und auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen: Ein bisschen verändert sich eine Städtereise – und damit auch der Blick auf eine Stadt – schon, wenn man kleine Hobbits dabeihat. Daher landeten wir dieses Mal auf der Louisenstraße nicht im Cafe Blumenau, sondern im Mutzelhaus. In der Altstadt haben wir hingegen wie immer das Aha aufgesucht, wo es auch eine tolle Spielecke für die Hobbits gab (und die Eierkuchen fanden sie wohl auch ganz gut).

Unser nächster Wochenend-Trip führte uns nach München. Unser ganz klares Highlight dort: Der Besuch der Pinakothek der Moderne – neben viel Platz zum Krabbeln für den Hobbit gab es dort spannende Sonderausstellungen von Roni Horn und Olafur Eliasson. Darüber hinaus sahen wir dort AFRICAN MOBILITIES – THIS IS NOT A REFUGEE CAMP EXIHIBITION. Eine tolle Idee, aber leider waren die Texte mal wieder viel zu komplex, um diese so im Rahmen einer Ausstellung zu erfassen – vor allem, wenn man einem kleinen Hobbit unterwegs ist. Vielleicht kommt ja irgendwann auch bei den Kuratoren dieser Welt an, dass nicht alle Museumsbesucher einen Doktortitel in Kunstgeschichte, Philosophie und Theologie haben. Insofern erinnern wir uns gern an die Reflexion einer befreundeten Kunstvermittlerin, die einen Satz mit den Worten “Wie Sie wissen…” anfing, um dann innezuhalten und sich zu korrigieren “Nein, vielleicht wissen Sie das ja gar nicht – vermutlich sind Sie sogar deswegen hier.” Möge sie das doch einmal den Kuratoren sagen…

Da aller guten Dinge drei sind, begaben wir uns noch ein Drittes mal auf Reisen in eine deutsche Stadt – diesmal nach Berlin. Spielplatztechnisch hat Berlin – und vor allem der Prenzlauer Berg – sicher mehr zu bieten als München. So zumindest unser Eindruck. Daher verbrachten wir die Zeit auch größtenteils mit Freunden auf dem Spielplatz und probierten, was passiert, wenn vier Erwachsene mit fünf kleinen Hobbits zusammen essen gehen. Unser bestes Frühstück der Woche fanden wir dort übrigens in einer Filiale von Haferkater. Sehr coole Idee – allerdings nicht so lecker, wie das Porridge in Neuseeland. Ihr seht, wir (v)erziehen unseren Hobbit zum kleinen Gourmet: Sie probiert mittlerweile immer erst einen Löffel und überlegt dann (manchmal auch sehr lange), ob sie das lecker findet oder nicht. Nun gut – das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen. Kann man nicht früh genug lernen.

Nachdem wir die Städte im Osten, im Norden und im Süden erkundet hatten, mussten wir uns etwas neues einfallen lassen – uns so begaben wir uns mit dem diesjährigen KidsCamp auf Zeitreise: Zuerst in die Steinzeit, wo der Hobbit sich sehr für Höhlenmalerei interessierte, dann ins Mittelalter, wo wir etwas über das Mahlen von Mehl lernten, und schließlich in die Zukunft. Zwischendurch erfreute sich der Hobbit zur Abkühlung mit ihrem Papa an der Wasserrutsche und probiert, wie es sich so auf zwei Füßen fortbewegen lässt. So kehrten wir von unserer Zeitreise mit einem kleinen laufenden Hobbit zurück. Nicht nur deswegen war das KidsCamp (65 Kinder, 8-13 Jahre, 5 Tage Zelten) auch dieses Jahr wieder ein ganz tolles Erlebnis – wir haben viele große und kleine Freunde wiedergetroffen und sind begeistert, wie sich manche kleinen Freunde über die Jahre entwickelt haben. Daher: Danke, dass wir auch in diesem Jahr mit Euch verreisen durften – es war uns ein Vergnügen.

Nun läuft also mal wieder die Waschmaschine im Dauermodus. Gerade haben wir zu dritt Wäsche zusammengelegt (also zwei haben zusammengelegt, einer hat es wieder auseinandergenommen) und planen unsere nächste Reise. Bis es losgeht vergnügen wir uns beim Food Truck Friday, dem Stoffel(chen) oder den Wasserspielen im Günthersburgpark. Bis die Waschmaschine fertig ist und wir uns wieder auf Reisen begeben. Auf bald!

Wir ordnen die Steine der Akropolis – Auf Spurensuche in Athen

Diesmal hat es uns die Lufthansa wirklich nicht leicht gemacht, an das Ziel unserer Reise zu gelangen. Nachdem wir schon im Flieger nach Athen waren und gerade unsere Sachen verstauten, stellte der Pilot einen technischen Defekt fest und unser Flug wurde kurzerhand gestrichen. Aber von solchen Kleinigkeiten lassen wir uns natürlich nicht abhalten. Uns so erreichten wir die griechische Hauptstadt statt 17.35 Uhr mit dem Direktflug um 00.45 Uhr mit Zwischenaufenthalt in Brüssel. Fazit: Das Essen und der Wein in der Lounge in Brüssel sind sehr gut, am Gate in Brüssel gibt es großartige Kinderspielplätze und die EU-Fluggastrechtverordnung lässt einen den Ärger um die lange Anreise schnell vergessen. Und da unser Airbnb-Gastgeber uns auch spät noch gut in Empfang nahm, waren wir am nächsten Tag pünktlich um 9 Uhr am Treffpunkt für unsere Akropolis-Führung.

Daher kommen wir nun schnell zum eigentlichen Thema: Athen. Akropolis, Dyonisostheater, Akropolis-Museum und griechische Agora waren dank einer ausgezeichneten privaten Führung sehr kurzweilig und interessant. Ohne unsere rotarische Reisegruppe wäre das sicher kein solches Vergnügen geworden, denn weder Sehenswürdigkeiten noch Museen verfügen über nennenswerte moderne Vermittlungskonzepte. Unser kleiner Hobbit fand das ganze auch recht spannend – denn auf der Akropolis konnte man prima Steinchen sortieren (und da lagen viele) oder eine griechische Schulklasse vom Vortrag der Lehrerin ablenken. Im Übrigen sind die Museen nicht sonderlich kinderfreundlich – hier sind wir sowohl von unseren Reisen als auch unserer Home-Base deutlich besseres gewöhnt. Während wir in Deutschland die Museen loben, die sogar Wickeltische auf der Herrentoilette haben, würde man sich in Griechenland schon freuen, wenn es überhaupt einen Wickeltisch gibt.

Deutlich besser waren da unsere Erfahrungen im kulinarischen Bereich. In Takis Bakery vergaß der nette Inhaber beinahe, unsere Bestellung für die duftenden Leckereien entgegen zu nehmen, weil er erstmal mit unserem Hobbit schäkern musste. Mit mehreren Tüten voller Leckereien verließen wir die Bäckerei, um auf einem der benachbarten Kinderspielplätze zu essen und zu toben. Ebenso wohl fühlten wir uns zwei Tage später im Philos, wo es zum Frühstück neben einem deliziösen Avocado-Toast mit pochierten Eiern, Pfannkuchen mit Zimt und Ahornsirup auch einen hervorragend erfrischenden Ananas-Saft gab. Dabei weiß man gar nicht, ob man zuerst sein Essen bestaunen soll oder das tolle Interior mit den schwebenden Papier-Vögeln.

Ein weiteres Highlight waren die Markthallen mit den glänzenden Oliven und dem frischen Fisch – Leben pur. Unsere Airbnb befand sich nur wenige Gehminuten davon entfernt und so probierten wir um die Ecke auch eine griechische Süßwaren-Spezialität: Loukoumades – mit Zimt bestreute Hefeteigkringel. Morgens gegen zehn Uhr trifft man im Krinos tatsächlich nur Griechen und nicht einen Touristen. Auf diesem Weg übrigens ein großes Dankeschön an die Redaktion der Zeitschrift deli, die mit ihren Insider-Tipps tatsächlich fast immer richtig lag (das Magazin wird leider mit der aktuellen Ausgabe eingestellt). So auch bei der Empfehlung für das Zampano, wo wir unseren letzten Abend mit leckerem Essen und Wein verbrachten. Und hier zeigte sich dann auch wieder, dass Reisen mit Kindern meist ganz einfach ist: Der kleine Hobbit freundete sich sofort mit dem kleinen Griechen vom Nachbartisch an und wickelte von ihrem Kinderstuhl-Thron aus das gesamte Personal um den Finger. Der einzige Nachteil: Mittlerweile ist der Hobbit alt genug, dass wir unser Fava-Bohnenpüree und das Panna Cotta aus griechischem Joghurt teilen mussten. Aber mit seinen Liebsten teilt man ja gern…

Von Chemnitz bis nach Hofheim – Museen und Spielplätze

Für all unsere Leser, die sich schon gefragt haben, ob wir doch noch unter die jung-elterlichen Stubenhocker gegangen sind, hier nun endlich wieder ein Lebenszeichen. Mittlerweile hat der Frühling Einzug gehalten und wir haben unseren Hauptaufenthaltsort wieder vom Museum nach Draußen verlegt. Zuvor haben wir uns aber doch noch einige schöne Ausstellungen angesehen – zum Beispiel die Rupfentiere von Renate Müller im Schloss Molsdorf. Ein weiteres Highlight war das Museum Gunzenhauser in Chemnitz sowie die grandiose Rubens-Ausstellung im Städel. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die liebe Veronica für die großartige Führung!

Nachdem unsere Familie im Winter ganz viele schöne Stunden im Museum verbracht hat, ist es nun endlich wieder an der Zeit, die Nase in die Sonne zu halten. Wir haben unsere Mountainbikes geputzt und erkunden nun mit dem kleinen Hobbit die schönsten Spielplätze in der Umgebung. Besonders gut gefallen hat es uns dabei auf dem Spielplatz Viehweide in Hofheim – prima Spielgelegenheiten für alle Altersklassen und eine schöne Wiese zum Picknicken. Ganz ohne Kunst geht es natürlich auch im Sommer nicht: Im Moment freuen wir uns auf die Nacht der Museen mit der William Kentridge-Schau im Liebieghaus (unbedingt das Digitorial anschauen!) und unseren baldigen Besuch in Athen. Davon hier hoffentlich bald mehr…

„… du hörst nichts, du siehst nichts, du liest“ – Mit Baby ins Museum

“Man kann nicht früh genug anfangen.” Wir haben keine Ahnung, wie oft wir diesen Satz in den letzten vier Wochen gehört haben. Zu Weihnachten haben wir uns eine Museums-Ufer-Card gewünscht und sind nun eifrig dabei, diese auch zu nutzen. Darüber hinaus sind die meisten Museums-Cafés sehr kinderfreundlich. Unser absoluter Favorit im Moment ist das Café im Liebighaus mit den tollen neuen Räumen und dem leckeren Kuchen! Neben Kinderstühlen gibt es dort – im Museum – auch auf der Herrentoilette Wickeltische. Leider ist das nicht nur in New York, sondern auch in Frankfurt immer noch eine Seltenheit, die unser Papa in Elternzeit sehr zu schätzen weiß. Dort startete auch direkt am 1. Januar unser Jahr 2018. Zwei Wochen später waren gemeinsam im Städel: Diesmal nicht mit dem Städelclub bei der Kunstpause für Mamas und Papas, sondern bei einer Führung durch die Ausstellung Matisse & Bonnard. Leider führt unsere Lieblings-Kunstvermittlerin im Städel, Veronica, nur noch sehr selten, aber für diese Führung sind wir auch am letzten Ausstellungstag gerne noch einmal in die sehr gut besuchte Ausstellung gegangen.

Sowohl Mama mit Kind als auch Papa mit Kind haben auch das MMK besucht, wo derzeit die Ausstellung “A Tale of Two Worlds” läuft. Einmal im Rahmen einer normalen Führung, einmal in einer “Halbe Portion” – Führung für Eltern mit Babys. Ein tolles Konzept, weil man als Eltern mal keine Angst vor kleinen Zwischenrufen aus dem jüngeren Publikum haben muss. Auch die Ausstellung “Glanz und Elend in der Weimarer Republik” haben wir uns nicht allein angesehen. Ohne unsere Kunstvermittlerin und Freundin Susanne wären uns sehr spannende Details – wie zum Beispiel zur Malweise von Otto Dix – entgangen.

Das Bild und das Zitat (Kurt Tucholsky) stammen schließlich von einer Ausstellung, welche wir – ebenfalls am letzten Ausstellungswochenende – im Museum Sinclair-Haus Bad Homburg gesehen haben. Dort lief bis heute die Ausstellung “Buchwelten”. Leider war der Empfang unserer kleinen Familie in Bad Homburg etwas frostiger – offenbar haben die Bad Homburger noch nicht verstanden, welche Chance sie sich da entgehen lassen. Denn – auch wenn wir es schon sehr oft hören – “Man kann nicht früh genug anfangen” – und muss mit Baby auch nicht damit aufhören. In diesem Sinne freuen wir uns auf unsere nächsten Museums-Abenteuer, über die wir hier natürlich berichten werden!

Freu dich, Erd und Sternenzelt – Das Wunder der Geburt

Soeben haben wir unseren Weihnachtsblog vom letzten Jahr gelesen und festgestellt, dass wir eine Ankündigung nicht in die Tat umsetzen konnten: Wir haben die Rotaract Deutschland Konferenz (DeuKo) sausen lassen. Denn dieser Tag hat unser Leben komplett umgekrempelt und uns – viele Wochen früher als erwartet – zu Mama und Papa gemacht. Nach dem kleinen Schreck am Anfang hat sich unser kleiner Hobbit schnell erholt und heute ahnen nur die wenigsten beim Anblick unseres oft lachenden Kindes, dass der Start alles andere als einfach war. Wir wollen daher allen Eltern von Frühgeborenen Mut machen: Aus unserem 995 Gramm leichten Frühchen ist ein ganz normales Baby geworden – mit allen Höhen und Tiefen, die so ein kleiner Zwerg durchmacht. An dieser Stelle noch einmal ein riesengroßes Dankeschön an alle, die dieses kleine Wunder möglich gemacht haben. Angefangen von den tollen Ärzten, die in den entscheidenden Stunden stets die richtige Entscheidung getroffen haben, bis hin zu allen Hebammen, Schwestern, Physiotherapeuten, unserer lieben Seelsorgerin und unseren Familien, die uns dreien die Zeit im Krankenhaus und danach erleichtert haben!

Ein weiteres Ereignis, welches uns noch lange in Erinnerung bleiben wird, ist unsere Reise nach Neuseeland. Nicht nur, weil wir zum ersten Mal so weit gereist sind und wir vier Wochen lang Tag und Nacht zusammen sein durften, sondern auch, weil die Neuseeländer einfach wahnsinnig freundliche Menschen sind. Man bedankt sich beim Busfahrer für jede Fahrt und hupt kurz zum Dank, wenn einen jemand auf der Straße vorbeilässt. Das alles ist aber noch nichts gegen die Kinderfreundlichkeit der Kiwis. Nirgendwo sonst hat Greta so viele Menschen gefunden, die man Anlachen kann und die dann auf jeden Fall auch zurücklachen! “What a smile” war dann auch der Satz, den wir in Neuseeland am häufigsten gehört haben. Dabei hat der kleine Hobbit eine Gabe, die wir uns alle wünschen: Sie kann sich in allen Sprachen der Welt verständigen und kennt keinerlei Vorurteile!

Seit Ende November verbringt der kleine Hobbit seine Tage jetzt primär mit dem Papa, während die Mama sich auf ihre Kanzlei fokussieren kann. Das ist für alle eine ganz schöne Umstellung gewesen. Die Tage sind verplant mit Fahrradfahren (mit Anhänger), Museumsbesuchen und diversen Eltern-Kind-Treffs. Auch dabei stoßen wir hin und wieder an kleine (Denk-)Grenzen – zum Beispiel, wenn es im Restaurant nur auf der Damentoilette einen Wickeltisch gibt. Und warum muss das Piktogramm auf dem Wickeltischschild eigentlich immer eine Frau mit einem kleinen Baby darstellen? Dabei haben wir mit Freude festgestellt, dass auch andere Papas mittlerweile “richtig” Elternzeit machen, d.h. nicht nur zwei Monate mit der Familie reisen, sondern ganz alleine mit dem Baby zuhause sind. Das ist nämlich einfach mal was ganz anderes. Gemeinsam mit diesen Familien wollen wir uns weiter für mehr Gleichberechtigung einsetzen – damit unsere Tochter in dreißig Jahren vielleicht nicht mehr an die Grenzen stößt, die es heute noch gibt.

Darüber hinaus denken wir zu Weihnachten natürlich auch an diejenigen, denen es nicht so gut geht. Die Erdbebenschäden, die wir in Christchurch noch sechs Jahre nach dem großen Erdbeben gesehen haben, lassen das Ausmaß einer solchen Katastrophe erahnen. Die Jahresberichte der Hilfsorganisationen zeigen jedoch, dass in den vergangenen Monaten deutlich weniger über die großen Katastrophen berichtet wurde und damit das Spendenaufkommen deutlich gesunken ist – die Herausforderungen sind in diesem Jahr aber nicht kleiner geworden. Wir wollen dem entgegentreten: Daher geht unsere diesjährige Weihnachtsspende an Shelterbox – wir haben euren Beitrag von unserer Weihnachtsfeier verdreifacht und damit eine ganze Shelterbox gespendet.

Wir wünschen allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und glückliches Jahr 2018! Wir machen für 2018 einfach mal nicht so viele Pläne – denn eines haben wir gelernt: Der kleine Hobbit schmeißt die mit Freunden durcheinander…

Pfefferkuchen und Reifentiere – Unterwegs im weihnachtlichen Sachsen

Unsere letzte Reise des Jahres 2017 führt uns in das Weihnachtsland Sachsen. Dort machen wir uns zunächst auf die Suche nach dem Geheimnis der Pulsnitzer Pfefferkuchen. In Pulsnitz gibt es in Schumann’s Genusswerkstatt schon die erste Weihnachtsgans (wir müssen etwas nachholen, da wir ja zur Martinsgans in Neuseeland waren). Anschließend erkunden wir das Pfefferkuchenmuseum und finden heraus, warum der Pfefferkuchen “Pfefferkuchen” heißt. Probieren müssen wir die Spezialitäten aus Pulsnitz natürlich auch und besuchen daher gleich drei kleine Pfefferküchlereien, wo wir vor allem Pulsnitzer Spitzen kaufen.

Ein weiterer Ausflug führt uns in das Spielzeugdorf Seiffen im Erzgebirge. Dort spazieren wir in Eiseskälte durch das Freilichtmuseum und lernen in der Reifendreherei, wie die Tiere aus dem Reifen kommen. Darüber hinaus geben die vielen kleinen Häuschen in dem Museum einen Einblick in den früheren Alltag der Familien von Bergmännern, Bauern und Flößern in der Region. Deutlich wärmer ist es dann im Spielzeugmuseum, wo viele Spielzeuge Groß und Klein zum Ausprobieren einladen. Unser Highlight ist die Murmelbahn aus Holz am Ende der Ausstellung. Nach so viel Spielen belohnen wir uns auf dem Weihnachtsmarkt mit einem warmen Rahm-Brot und steigen zum Abschluss noch einmal zu der berühmten Seiffener Kirche hinauf, deren Miniatur-Nachbildung zahlreiche Schwibbögen und Pyramiden aus dem Erzgebirge ziert.

Bei unserem Weihnachtsbesuch in Sachsen darf natürlich auch der Dresdner Striezelmarkt nicht fehlen. Dieser findet dieses Jahr bereits zum 583. Mal statt und bietet neben vielen Leckereien auch schöne Stände mit erzgebirgischer Volkskunst, Spielsachen und Pflaumentoffeln. Nach einem Spaziergang über den Mittelaltermarkt im Stallhof laufen wir zum Residenzschloss. Im Kupferstickkabinett sehen wir in der Ausstellung “Käthe Kollwitz in Dresden” tolle Zeichnungen, Radierungen und Lithografien der großen Künstlerin, deren Geburtstag sich dieses Jahr zum 150. Mal jährt.

Mit der 25. Weihnachtlichen Vesper vor der Frauenkirche wurde nun für uns Weihnachten eingeläutet. Vor uns liegt unser erstes Weihnachten mit dem kleinen Hobbit und ein paar schöne Stunden mit unseren Familien in Dresden und Frankfurt.

Enden? Nein, hier endet die Reise nicht – Entdeckungstour durch Christchurch

Nein – das Wasser auf dem Titelfoto ist kein Regen. Der Wettergott bleibt uns auch auf der letzten Station unserer Neuseelandreise hold und so können wir Christchurch ohne weiteres zu Fuß erobern. Dabei zeichnet sich ein sehr ambivalentes Bild. Nach 17 Uhr gleicht Christchurch einer Geisterstadt – die Geschäfte haben geschlossen, es gibt nur wenige leere Restaurants und ein paar umherstreunende Touristen, die offenbar – wie wir – in der Innenstadt übernachten. Auch sechs Jahre nach dem Erdbeben ist die Stadt geprägt von Baustellen und Brachland. Unterbrochen wird dieses Bild von brandneuen Bauwerken, die noch eher ungenutzt wirken. So gehörten die tollen Wasserspiele auf dem Margaret Mahy Family Playground, wo das vorstehende Bild entstanden ist, uns fast allein. Selbstverständlich sind wir nicht einfach so auf einen Spielplatz gegangen – der geneigte Leser weiß schließlich, dass unser Hobbit noch zu klein dafür ist. “Play for hours at the Margaret Mahy Playground” war jedoch die Aufgabe, die uns der “Open City”-Automat am Cathedral Square gestellt hat. Dieser Aufforderung kamen wir nur zu gerne nach. Andere Aufgaben waren aufgrund von baulichen Veränderungen oder restriktiven Öffnungszeiten leider nicht so einfach umzusetzen…

Wie schon in Dunedin gibt es auch in Christchurch viel Street Art zu bewundern. Die einzelnen Werke sind jedoch durch die umfassende Bautätigkeit weit mehr vom Verlust bedroht und manche der auf dem interaktiven Stadtplan verzeichneten Wände längst zugebaut oder abgerissen. So ist von der riesigen Wand von Wongi “Freak” Wilson nunmehr nur noch das kleine blaue Vögelchen zu sehen. Doch das Erdbeben hat nicht nur diese grandiose Street Art beflügelt, sondern auch eine Art mobiles Leben in der Stadt. Das Einkaufszentrum re:start entstand aus vielen bunten Containern und lädt auch heute noch mit kleinen Läden zum Stöbern ein. In dem zugehörigen Food-Court versammeln sich um die Mittagszeit zahlreiche Einheimische wie Touristen, um an einem der Food-Trucks zu schlemmen. Hier haben wir endlich wieder das Gefühl in einer lebendigen Stadt zu sein und erfreuen unsere Gaumen mit Fisch und Rote-Beete-Feta-Salat von Herba Gourmet sowie einem Caramel-Fudge-Eis. Leider wird es auch das Container-Dorf nicht mehr lange geben, da es nun nach und nach den eher eintönigen Stahl-Beton-Glas-Bauten weichen muss.

Anschließend spazieren wir zur Christchurch Art Gallery, wo wir – Geisterstadt lässt grüßen – bei der öffentlichen kostenfreien Führung ganz allein sind und so zu einer Privatführung durch das Museum kommen. Es gibt ein Wiedersehen mit Charles F. Goldie, dessen Maori-Portraits in Christchurch jenen des böhmischen Künstlers Gottfried Lindauer gegenübergestellt wurden. Die Unterschiede sind frappierend, denn während Goldie vornehmlich ältere Maori malte und diese für die Sitzungen bezahlte, fertigte Lindauer Auftragswerke für junge, dynamisch wirkende Maori an. Auf unserer Führung durch das Haus begegnen uns viele weitere neuseeländische Künstler, unter anderem Len Lye und Laurence Aberhart.

Damit endet unsere Erkundung von Christchurch und unsere Rundreise durch Neuseeland. 3821 Kilometer durch ein wunderschönes Land und viele spannende Abenteuer liegen hinter uns. Wenn wir in wenigen Tagen nach Hause kommen, sind wir nicht mehr dieselben, die vor vier Wochen in Frankfurt aufgebrochen sind. Jeder einzelne unserer kleinen Reisegesellschaft und wir alle zusammen sind auf unserer Reise ein wenig gewachsen – wir haben viel gelernt, unseren Horizont erweitert, unzählige tolle Menschen kennengelernt und die ein oder andere Aufgabe gemeinsam gemeistert. Nun sind die Koffer gepackt und die Reisekleidung ist bereitgelegt. Morgen geht es wieder nach Hause, denn dort – der Titel unseres Blogs verrät es schon – steht unsere Waschmaschine. Und Wäsche waschen ist nach den vier Wochen dringend nötig, bevor unsere Reise-Abenteuer bald weitergehen.

POSTSCRIPTUM: Für alle, die es nicht erkannt haben – die Zitate in unseren Blog-Titeln stammen natürlich aus den “Hobbit”- respektive “Herr der Ringe”-Filmen, welche in Neuseeland gedreht wurden.